Bereits zum 38. Mal waren Schüler im Rahmen des Erasmus+ Programms zu Gast im Bildungszentrum der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg.
Im Oktober 2017 absolvierten 16 Lehrlinge aus Poznań (Polen) ein 3-wöchiges Seminar im KFZ-Bereich sowie im Schweißen in unserer Bildungsstätte in Hennickendorf. Im November sind Lehrlinge aus den Bereichen Mechanik und Elektro dort zu Gast.
Das Bildungszentrum vermittelt seit dem Jahr 2005 Lehrlingen, Ausbildern und Fachkräften aus aller Welt Praxiskenntnisse und Module aus der deutschen Berufsausbildung. 467 Personen aus Polen, Bulgarien, Frankreich, Tschechien, Lettland, Ägypten, Nigeria, Estland sowie der Türkei haben erfolgreich an Seminaren in den Berufsfeldern Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Friseur/Kosmetik, Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Bürowirtschaft und Schweißen teilgenommen.
Vertreter der Handwerkskammer Poznań besuchen regelmäßig die Projekte in Deutschland vor Ort. Gespräch mit Herrn Tomasz Wika, Hauptgeschäftsführer der Großpolnischen Handwerkskammer in Poznań, bei einem seiner letzten Besuche:
Was hat Herrn Wika bewogen am Projekt ERASMUS+ teilzunehmen und warum möchte er weiter daran festhalten:
„Seit Jahren sind wir bereits im Austausch mit mehreren Handwerkskammern in Deutschland, darunter auch die Handwerkskammer in Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg. Durch unsere Treffen und den Austausch haben wir gesehen, dass die Handwerkskammern hochmoderne Bildungszentren besitzen, in denen die Auszubildenden viel praktisch arbeiten können. Mit solch einem Austausch können wir unseren polnischen Schülern die Möglichkeit geben, moderne Anlagen und Technik für die Ausbildung zu nutzen, da dies in Polen eher weniger vertreten ist“ so Wika.
Tomasz Wika weiter: „In Polen wird das praktische Arbeiten bzw. Lernen nur in Betrieben durchgeführt und ist stellenweise eingeschränkt. Vieles hängt von der Spezialisierung und der Ausstattung in jedem Betrieb ab. Die polnischen Schüler bekommen nicht das umfängliche Wissen über ein Handwerk beigebracht. Durch den Austausch bekommen sie weitere Erfahrungen und Fachwissen über den zu erlernenden Beruf. Die Bildungsmaßnahmen werden ausreichend und finanziell unterstützt. Seit Jahren gibt es europäische Fördermittel und im Rahmen des Leonardo da Vinci Projektes und Erasmus+ war es für uns selbstverständlich, bei diesen Bildungsmaßnahmen die europäischen Mittel voll aus zu schöpfen.“
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