Fachkenntnisse, Fleiß und Ehrgeiz seien Eigenschaften, die einen Junggesellen auszeichnen, sagte Kreishandwerksmeister Peter Dietrich bei der Lehrlingsfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Oderland Ende Februar im Frankfurter ÜAZ. „Mit mit dem Gesellenbrief in der Tasche hört das Lernen nicht auf, im Gegenteil, „Weiterlernen ist heute wichtiger denn je, damit unser Handwerk auch zukünftig in der Welt anerkannt und beliebt bleibt“, ergänzt er.
17 Kraftfahrzeugmechatroniker, 9 Elektroniker, 3 Friseurinnen, 2 Metallbauer sowie 4 Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik erhielten an diesem Tag ihre Zeugnisse und „sind nun frei“, wie Festredner Frank Mahlkow, Geschäftsführer des Jobcenters, betonte, der sich sicher war, dass er solch qualifizierte Fachkräfte, wie die frisch gebackenen Junggesellen, nicht als Kunden im Jobcenter treffen werde.
Jahrgangsbeste ist übrigens eine junge Dame: Die 31-jährige Dorina Schulz aus Frankfurt lernte im elterlichen Elektrobetrieb bei Burghardt Steckel ihren Handwerksberuf und wird später vielleicht einmal als Chefin ihren Mann in der Firma stehen.
Auch im Strausberger Restaurant „Zur Fähre“ ging es am 26. Februar festlich zu. Acht Männer und eine junge Frau kamen in Begleitung von Eltern und Freunden, um ihren Gesellenbrief entgegenzunehmen. Eingeladen hatte die Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ober- und Niederbarnim. Die Redner, Innungsobermeister Burckhard Marwitz und die Bürgermeisterin von Strausberg Elke Stadeler, gaben den jungen Leuten viele freundliche und hilfreiche Worte mit auf ihren Weg.
Michaela Schmidt von der Handwerkskammer überreichte den neun Junggesellen einen Bildungsgutschein der Kammer im Wert von 50 Euro, damit diese schon recht bald die vielfältigen Weiterbildungsangebote der Kammer nutzen und vielleicht sogar den Meisterbrief in Angriff nehmen.
13 von 25 jungen Leuten, die ihre Gesellenprüfung in den Berufen Metallbauer/Konstruktionstechnik, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik/Wärmetechnik bzw. Wassertechnik, Elektroniker/Energie- und Gebäudetechnik, erfolgreich bestanden hatten, erhielten im alten Rathaus in Fürstenwalde ihre Zeugnisse. Festredner war Kammerpräsident Wolf-Harald Krüger, der die Junggesellen bei den Profis begrüßte. Er erläuterte den jungen Männern und einer Frau, welche hohe Verantwortung als Dienstleister sie nun hätten. Er sprach aber auch von den großen Chancen, die sich für sie auftuen, denn in den nächsten Jahren würden mehr als 600 Betriebe im Kammerbezirk aus Altersgründen übergeben werden und auf neue, engagierte Chefs warten.