„Ziel ist, künftige Mitarbeiter für die fachgerechte Restaurierung und Reparatur der historischen Fahrzeuge zu sensibilisieren und zu qualifizieren“, sagt Andrea Zeus, die für das Projekt beim Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) verantwortlich ist.
Die Zusatzqualifikation für Old- und Youngtimertechnik startete im Handwerkskammerbezirk Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg mit dem Ausbildungsjahr 2012/2013. Die 9 Qualifizierungsbausteine (ZQ1 bis ZQ9) sind neben den eigentlichen Inhalten der Ausbildungsverordnung zum KFZ- Mechatroniker während der Ausbildung zu vermitteln und beziehen sich auf Lernsituationen der Old- und Youngtimertechnik. Die einzelnen Lernorte sind der Kfz-Betrieb, die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildungsstätte. Für diese Zusatzqualifikationen ist zum bestehenden Ausbildungsvertrag eine Zusatzvereinbarung abzuschließen.
Unterstützend werden in der Berufsbildungsstätte Hennickendorf der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg folgende fakultative Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen (ÜLU) zur Oldtimer-Restaurierung durchgeführt:
ZQOY1/11 – Motormechanik, Zündung und Elektrik
ZQOY2/11 – Kraftstoffförderung, Vergaser, Otto- und Diesel-Einspritzsysteme
ZQOY3/14 – Räder, Radaufhängung, Lenkung und Bremsen.
Nach Beendigung der Gesellenprüfung Teil I und Teil II nach Vorgaben der Prüfungsbedingungen der Ausbildungsverordnung erfolgt jeweils eine zusätzliche Zertifikatsprüfung Teil I und Teil II in praktischer und schriftlicher Form. Erstmalig fand die Zertifikatsprüfung Teil I im Juni 2014 in der Berufsbildungsstätte Hennickendorf statt.
Ziel der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg ist es, die Zusatzqualifikation für Old- und Youngtimertechnik dauerhaft zu etablieren.